Bis vor kurzem war es üblich, dass unabhängige Vermögensverwalter – gestützt auf eine Vereinbarung mit einer Bank – Retrozessionen erhalten haben.
Praxis Banken
Für Banken sind unabhängige Vermögensverwalter als Geschäftspartner äusserst attraktiv, da sie:
- Gebühren generieren
- Absatzkanal für bankeigene Produkte und Dienstleistungen sind
- Akquisitions-, Administrations- und Betreuungsaufgaben wahrnehmen
- Risiken übernehmen, für die sonst die Bank aufkommen müsste
Aufgrund dieser Vorteile entrichten Banken durchschnittlich zwischen 30% und 50% aller Nettoeinnahmen, die sie aus Geschäftsbeziehungen mit Vermögensverwaltern machen, als Retrozessionen an diese zurück.
Praxis Vermögensverwalter
Gemäss Umfragen legen 20% der externen Vermögensverwalter die Höhe der Retrozessionen ihren Kunden gegenüber nicht offen und 65% geben die Retrozessionen nicht weiter.
Unabhängige Vermögensverwalter, welche den Umgang mit Retrozessionen offen legen:
Unabhängige Vermögensverwalter, welche Retrozessionen weiter vergüten:
Quelle: NZZ vom 7. Juli 2006